„Baukultur im Zeichen ihrer Zeit“
Die Stauferstadt Bad Wimpfen lädt ihre kulturell interessierten Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr herzlich dazu ein, die hiesigen Bauwerke näher kennen zu lernen. Aktuelle Informationen und Hinweise zu den Veranstaltungen können jederzeit im Veranstaltungskalender unter www.badwimpfen.de eingesehen werden.
Alle Führungen können unter www.badwimpfen.de gebucht oder individuell bei der Kultur- und Tourist-Information in der Hauptstraße 45, 74206 Bad Wimpfen, Telefon 07063 97200, E-Mail info@bad-wimpfen.org, angefragt werden.
Im Rahmen der Langen KunstNacht, die von den Handels- und Gewerbetreibenden, dem Gewerbeverein und der Stadt Bad Wimpfen ausgetragen wird, erstrahlt die ehemalige Stauferstadt in neuem Glanze. Aufwendige, kunstvolle Illuminationen erhellen bis in die späten Abendstunden die historische Altstadt. Ein Bummel mit Rast an unterschiedlichen Orten, die regulär nicht zugängig sind, gewährt den Besucher:innen einen Einblick hinter die Fassaden der fachwerkgeprägten Altstadt. Die Stelzenläufer in phantasievollen Kostümen, die Feuershow im Alten Spital sowie das abwechslungsreiche Programm laden Jung und Alt zum Verweilen ein.
Das Alte Spital, das um 1230 von den Johannitern gegründet wurde, gilt als eines der ältesten Bauwerke der früheren Reichsstadt. Um das 15. Jahrhundert erfolgte die Trennung in ein geistliches und ein bürgerliches Spital. Heute beherbergt das Alte Spital das Reichsstädtische Museum sowie die Städtische Galerie.
Zwischen Mai und Oktober, von Montag bis Sonntag jeweils zwischen 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr, beleben die Ausstellungen folgender promovierter Künstlerinnen und Künstler das historische Bauwerk:
Bei der Führung „Über den Dächern von Wimpfen“ tauchen die Besucherinnen und Besucher in die denkmalgeschützte Altstadt von Bad Wimpfen ein und blicken hinter die Kulissen der größten Kaiserpfalz nördlich der Alpen. Beim rund 1,5-stündigen Rundgang erfährt man, wie der Rote Turm zu seinem Namen gelangt ist, erklimmt das imposante Wahrzeichen der Stadt, den Blauen Turm, und hört Geschichtliches und Geschichten zum Turm und der Türmerin sowie den 2022 abgeschlossenen Sanierungsarbeiten. Trittsicher sollte man für die 134 Stufen des Turmes sein.
Hoch über dem Neckartal thront das berühmte Wahrzeichen der Stadt Bad Wimpfen - der Blaue Turm. Er wurde um 1170 als westlicher Bergfried der staufischen Kaiserpfalz errichtet und diente bis ins 19. Jahrhundert als Hochwachturm. Nach dem Abschluss der fünfjährigen Sanierung im Jahr 2022 lädt der Blaue Turm, der von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg zum Denkmal des Monats Dezember 2022 ernannt wurde, nun wieder dazu ein, die 134 Stufen zu erklimmen und den weitreichenden Blick auf die Altstadt und das Neckartal zu genießen.
Auf dem Fundament einer ehemaligen Römerstadt mit Kastell, steht die Ritterstiftskirche „St. Peter“ mit dem ehemaligen Benediktinerkloster. Sie ist ein Meisterwerk der Kirchenarchitektur und eine der bedeutendsten Kirchen Süddeutschlands. Der Kreuzgang wird von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg als „ein wegweisendes Ensemble neckarschwäbischer Gotik“ bezeichnet und gilt als einer der schönsten und besterhaltenen im Land. Die rund einstündige Führung, mit Einblick in den sehenswerten Kreuzgang, startet am Eingangsportal der Kirche in Bad Wimpfen im Tal.
Das Bild der historischen Altstadt Bad Wimpfen ist geprägt durch rund 300 Fachwerkhäuser, die z. T. wegen ihrer Bedeutung durch die §§ 2 bzw. 28 des Landesdenkmalschutzgesetzes geschützt sind. Zu den 20 sehenswertesten Fachwerkhäusern der Stadt, eindrucksvolle und auch skurrile, und durch über 500 Jahre Fachwerkbau- und Stadtgeschichte führt ein etwa 1,5-stündiger Rundgang mit Anfang und Ende am Marktplatz.
Fränkisches und alemannisches Fachwerk treffen in Bad Wimpfen aufeinander. Die Themenführung zeigt das „Schwäbische Weible“ und den „Fränkischen Mann“, Knaggen und Büggen an den zahlreichen Fachwerkhäusern in der unter Denkmalschutz stehenden Altstadt von Bad Wimpfen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren mehr über die unterschiedlichen Stile und Arten der Fachwerkbauten und was sich hinter den Begriffen „Schwalbenschwänze“ und „Andreaskreuz“ verbirgt. Die Führung dauert ca. 1,5 Stunden.