„Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“
Mittwoch, 4. Mai 2022
Mittwoch, 11. Mai 2022
„Fabian oder der Gang vor die Hunde“
Mittwoch, 18. Mai 2022
Mittwoch, 25. Mai 2022
„Das schwarze Quadrat“
Mittwoch, 1. Juni 2022
Mittwoch, 8. Juni 2022
„À la carte“
Mittwoch, 15. Juni 2022
Mittwoch, 22. Juni 2022
Mittwoch, 30. Juni 2022
Beginn jeweils um 20.30 Uhr
Filmkunstreihe der Stadt Neckarsulm
Mittwochs heißt es im Scala „Hier spielt die Musik“, denn dann ist die „Filmkunstreihe“ der Stadt Neckarsulm mit ausgesuchtem Programmkino aus dem Arthouse-Bereich zu Gast. Unter dem Motto „Ein besonderes Programm in einem besonderen Kino“ startete die Cineasten-Reihe im Herbst 2007. Seit 2010 wurde das Scala-Kino ununterbrochen jedes Jahr von der MFG Filmförderung für seine Filmreihen ausgezeichnet.
Zwölf anspruchsvolle Filme jeweils umfasst ein Halbjahresprogramm der Filmkunstreihe. Bis zum Ende des ersten Halbjahrs 2022 werden im Mai und Juni noch vier Filme gezeigt: Die amüsante französische Komödie „Notre Dame – Die Liebe ist eine Baustelle“, die Literaturverfilmung „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ nach dem Roman von Erich Kästner, der Erstlingsfilm des jungen deutschen Regisseurs Peter Meister „Das schwarze Quadrat“ und die – im wahrsten Sinne des Wortes – köstliche französische Komödie „À la carte – Freiheit geht durch den Magen“. Im zweiten Halbjahr warten von Juli bis Dezember weitere 12 filmische Meisterwerke auf die Freunde des anspruchsvollen Kinos in Neckarsulm. Dazu sind – wenn die Corona-Lage es zulässt – auch die bei den Filmfans äußerst beliebten Kultfilmtage mit Krachern wie der „Rocky Horror Picture Show“ und den „Blues Brothers“ geplant.
Die Magie eines alten Filmtheaters: Das Scala-Kino
Als eines der letzten historischen Filmtheater der Region hat sich das Scala-Kino in Neckarsulm in den letzten Jahren zu einer wichtigen Kultureinrichtung entwickelt. Am 18. März 1960 öffnete sich am etwas versteckten Standort in der Benefizgasse 5 zum ersten Mal der Filmvorhang. An diesem Tag begrüßten Albert und Elisabeth Laukenmann die geladenen Ehrengäste bei der feierlichen Eröffnung zu „Katja, die ungekrönte Kaiserin“ mit Romy Schneider und Curd Jürgens. Das Scala war ihr drittes Kino, seit 1946 betrieben sie mit der Filmbühne bereits das erste Nachkriegskino in Neckarsulm. 1956 kam das Capitol am Marktplatz hinzu. Beide existieren seit Jahrzehnten nicht mehr.
Nach dem Tod des Firmengründers ging das Kino auf seinen Sohn Manfred über, der es bis 1996 betrieb. Seit 1997 hat er es altershalber an die Stuttgarter kinostar GmbH verpachtet, die es als Originalaufführungskino führt, das hauptsächlich Filme in Originalsprache mit deutschen Untertiteln zeigt.
Zeitreise in die Sechziger
Betritt man das Scala, wähnt man sich auf einer Zeitreise in die Sechzigerjahre und genau das ist es, was die Besucher:innen an dem kleinen, nostalgischen Filmtheater schätzen. Das besondere Flair der guten alten Kinozeit zeigt sich bereits am historischen Kassenhäuschen im Eingangsbereich und setzt sich beim Treppenaufgang und liebevoll mit alten Kinoplakaten dekorierten oberen Foyer bis zum gemütlichen Kinosaal fort. Der Vorführraum ist fast ein kleines Kinotechnikmuseum, denn hier stehen neben dem modernen Digitalprojektor auch noch zwei funktionsfähige 35 mm-Bauer-Projektoren aus vergangenen Jahrzehnten. Dazu findet sich, im Untergeschoss des Gebäudes versteckt, noch eine ganz besondere Attraktion: der Scala-Keller, ein zweites Kino mit 30 Sitzplätzen, das als ehemalige Kneipe mit Tresen und stimmiger Western-Dekoration wohl einzigartig in der deutschen Kinolandschaft sein dürfte.
Fotos Scala: Robert Belzner
„Pippi Langstrumpf“
Sonntag, 2. Oktober 2022
„Pippi geht von Bord“
Sonntag, 9. Oktober 2022
„Pippi im Taka-Tuka-Land“
Sonntag, 16. Oktober 2022
„Pippi außer Rand und Band“
Sonntag, 23. Oktober 2022
Beginn jeweils 15.00 Uhr
„thea & kiki – Theater und Kino für Kinder“
Sonntags gibt es die Kinderfilm-Reihe „thea & kiki“ mit Kinderfilm-Klassikern und aktuellen, ausgezeichneten und qualitativ hochwertigen Filmen für die jüngste Zielgruppe. Seit 2009 wendet sich die Filmreihe an anspruchsvolle, qualitätsbewusste Eltern und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die besten Kinderfilme abseits des Kommerzkinos auf die große Leinwand zu bringen. Die MFG Filmförderung zeichnet das Scala-Kino regelmäßig für sein sehr gutes Kinder- und Jugendfilmprogramm aus. Die neue Spielsaison 2022/23 beginnt nach der Sommerpause im Oktober mit einem absoluten Publikumsliebling: Pippi Langstrumpf. Gezeigt werden im Wochentakt alle vier schwedischen Filmklassiker nach den Geschichten von Astrid Lindgren.
Foto Robert Belzner
Romantische Musik aus drei Jahrhunderten
In der Schlosskapelle im ehemaligen Deutschordensschloss, einem besonders bezaubernden Neckarsulmer Ort, gestaltet die Städtische Musikschule Neckarsulm ein Konzert mit eher leisen Tönen. Die Schlosskapelle am Deutschordensschloss wird dabei mit romantischer Musik von Gitarren, Violinen und Violoncelli aus drei Jahrhunderten erfüllt.
Die Schlosskapelle im ehemaligen Deutschordensschloss
Die Schlosskapelle beim Deutschordensschloss wurde vermutlich im Jahr 1487 vollendet. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Kapelle von verschiedenen Besitzern für unterschiedlichste Zwecke verwendet: Sie diente zunächst als Hauskapelle und wurde für Gottesdienste sowie Trauungen verwendet. Später wurde der Raum als Registratur für die württembergische Amtsverwaltung genutzt und anschließend der wachsenden evangelischen Kirchengemeinde als Gottesdienstraum überlassen. Von 1888 bis 1935 war die Kapelle Archiv des Oberamts Neckarsulm. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Schlossanlage zerstört. Anlässlich der Wiederherstellung entschied man 1955, die Kapelle als Nebenraum der neuen Gaststätte „Museumsstuben“ und Gedächtnisstätte für den Oberamtsrichter und Dichter Wilhelm Ganzhorn zu nutzen („Ganzhornstube“). Im Zuge der Renovierung der Museumsstuben wurde auch die Kapelle erneuert und dient nun als Nebenraum und Trauzimmer.
Fotos Stadt Neckarsulm
Musik von außergewöhnlichen Orten
An diesem geschichtsträchtigen Ort spielt das Neckarsulmer Jugend-Sinfonieorchester unter der Leitung von Andreas Kehlenbeck Musik von außergewöhnlichen Orten: Mittelerde mit seinem sagenumwobenen Auenland, Bruchtal, Gondor, dem Reich der Zwerge und Orks sowie von einer weit, weit entfernten Galaxis um Luke Skywalker und Darth Vader. Neben diesen Hits der Filmmusikgeschichte präsentieren die Jungsinfoniker Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Oskar Böhme und Johann Strauss.
Gipfelkreuz Scheuerberg
Mit 306 Metern ist der Scheuerberg der höchste Punkt Neckarsulms und gibt einen wunderschönen Ausblick auf das Neckartal und die umliegenden Gemarkungen. Deshalb, aber auch wegen der vielen Sagen und Mythen um die Burg Scheuerberg, ist der Platz um das Gipfelkreuz für viele Menschen ein besonderer, eben auch ein magischer Ort.
Anlässlich der Stiftung einer Burgkapelle wurde die Burg Scheuerberg erstmals im Jahr 1264 erwähnt. Im Jahr 1525 wurde die Burg im Bauernkrieg erobert und ausgebrannt. In den folgenden Jahrhunderten diente die Burg als Steinbruch für viele andere Bauten, u.a. das Kapuziner-Kloster (1660), für den Amorbacher Hof (1670) und den Turm der Dionysius-Kirche (1706).
Heute dominiert auf dem Gipfel des Scheuerbergs das 1895 erstellte und weithin sichtbare Eisenkreuz.
Das Jugendsinfonieorchester Foto Robin Lormes
Der Scheuerberg Foto: Stadt Neckarsulm
„Laurahöhlen“ auf dem Scheuerberg in Neckarsulm
Am Gipfel des Scheuerbergs liegen die „Laurahöhlen“, benannt nach der Neckarsulmerin Laura Haas. Der Zugang zu den im Jahr 1860 als Alternative zu einem Weinberghäuschen angelegten „Höhlen“ ist das Zentrum der Veranstaltung. Bei einem gemeinsamen Spaziergang erfahren Sie Wissenswertes über die Tochter von Anton Victor Brunner; an den „Höhlen“ präsentieren VestAndPage (Verena Stenke & Andrea Pagnes) eine performative Eins-zu-Eins-Erinnerungsaktivierung. Die Künstler laden ein, an dieser Stelle persönliche Erinnerungen gegen eine Erinnerung aus der fernen Vergangenheit einzutauschen. Gemeinsam wird ein poetisches Netz durch Vergangenheit und Gegenwart gespannt.
Die Laurahöhlen Foto Stadtarchiv Neckarsulm N10/ 1F1 IV